LAITH AL-DEEN • WEINHEIM
Im Rahmen seiner „live acoustic“-Tour kommt Laith Al-Deen auf die Bühne, bejubelt von den gut 800 Besuchern. Die Tour ist für ihn und seine glänzend besetzte Band eine Art Konzertreise, deren Ende nicht absehbar ist. Auf der sie nach Lust und Laune agieren und beweisen, wie wichtig es ihnen ist, Konzerte auch im kleineren Rahmen zu spielen. Der Auftritt von Laith Al-Deen und seinen Musikern zündet von Beginn an, was unter anderem auch an Johannes Falk liegt.
Er ist der Opener des Abends, sitzt alleine am Keyboard und hat zu dem Top-Act eine ganz besondere Beziehung. So steuerte er nicht nur für Max Giesinger, sondern auch für Laith Al-Deens jüngstes Nummer-eins-Album Songs bei. Und: Auch er scheint musikalisch ständig auf dem Weg zu sein. Er blieb sich treu, hat sich in all den Jahren durchgebissen und vor allem auch an sich selbst geglaubt. Mit im Gepäck hat er an diesem Abend sein erstes eigenes Werk „Von Mücken und Elefanten“, das beim Publikum gut ankommt, unter anderem das emotionale „Leben ist Leben“; auch wenn sich musikalisch betrachtet die Songs sehr ähneln.
Anders sieht es da bei Laith Al-Deen aus, der immer wieder viele verschiedene Facetten seines erfolgreichen Schaffens präsentiert. Mit „Heimathafen“ von seinem Erfolgsalbum „Bleib unterwegs“ startet er in den Abend, schiebt direkt „Kleine Helden“ von seinem ersten Album „Ich will nur wissen“ nach. Spätestens jetzt ist klar, wohin die Reise geht. Er nimmt die Besucher mit auf einen Streifzug seines musikalischen Werdegangs, in dessen Verlauf er auch immer wieder tiefe Einblicke in sein Seelenleben gibt. Es ist ein Abend voll von Herz, Bauch und Kopf und mittendrin Laith Al-Deen mit einer Band, wie sie besser fast nicht besetzt sein kann. An diesem Abend zeigt er, dass das Unterwegssein das Brot des Künstlers ist und entsprechend freut es ihn, so nah am Publikum zu sein.